Wann wird mein Kind anfangen zu sprechen? - diese Frage beschäftigt Eltern von Kleinkindern immer wieder. Wir helfen Ihnen, die Antwort zu finden.
Das Erlernen der Sprache ist ein längerer Prozess, als man vielleicht denkt. Er beginnt während des fötalen Lebens, wenn sich das Gehirn, der Kehlkopf, die Stimmbänder und die Zunge entwickeln.
Das Baby beginnt im 5. Monat des fötalen Lebens zu hören. Von diesem Zeitpunkt an gewöhnt sich das Baby an den Klang der Stimme seiner Mutter, an die Melodie und den Rhythmus der Sprache, die sie verwendet. Zu Beginn des 7. Schwangerschaftsmonats kann das Baby die Stimme seiner Mutter von der Stimme einer anderen Frau unterscheiden.
Im Alter von 2 - 3 Monaten beginnt der Säugling in der Regel zu gurren, d.h. lustige Kehllaute zu machen wie: gg, agh, gli oder tli.
Mit 6 Monaten beginnt das Baby zu brabbeln, was nur ein unbeholfener Versuch ist, die menschliche Sprache nachzuahmen. Zunächst sind es einzelne Silben, z.B. ma, da, ba, die dann zu Silbenfolgen erweitert werden: mamama oder dadada. Ein Säugling in diesem Alter weiß bereits, dass das Erzeugen von Lauten eine Art der Kommunikation ist und versucht, die Intonation der Erwachsenen nachzuahmen.
Am Ende des ersten Lebensjahres kann ein Baby bereits bestimmten Wörtern eine Bedeutung zuordnen und schreit bewusst: Mama, Papa oder geben.
Im zweiten Lebensjahr beginnt der eigentliche Spaß. Ein Kleinkind in diesem Alter hat viel zu sagen. Zwischen dem 19. und 24. Lebensmonat spricht das Kind bereits etwa 50-200 Wörter, versteht aber noch viel mehr. Es verbindet Wörter in einfachen Sätzen und hilft sich mit Gesten. Da Kinder ihre Gedanken nicht vollständig verbalisieren oder bestimmte Wörter artikulieren können, beginnen sie, ihre eigenen Wörter und manchmal sogar ihre eigene Sprache zu bilden. In dieser Zeit entstehen lustige Sprüche oder verdrehte Wörter, die oft für immer in das Familienlexikon eingehen. Es lohnt sich jedoch, das Kind von Zeit zu Zeit zu korrigieren, um Fehler zu vermeiden.
Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen, individuellen Tempo. Im Alter von zwei Jahren sprechen manche Kinder ununterbrochen in ganzen Sätzen, während andere nur ein paar selbst erfundene Wörter und ihr Lieblingswort "Nein" benutzen. Das löst bei den Eltern oft unnötige Ängste aus.
Bis zum 27. Lebensmonat sollte das Kind etwa 300 Wörter kennen, wobei unter "Wort" jedes Lautbündel mit der vom Kind angegebenen Bedeutung zu verstehen ist. Das Wort wird "Mama" sein, aber auch "ha", wenn es einen Hund meint, oder "bu", wenn es konsequent im Zusammenhang mit Schuhen, Pantoffeln oder Sandalen verwendet wird. Im Wörterbuch eines Kleinkindes gibt es bis zu 200 solcher erfundenen Wörter.
Es gibt Situationen, in denen es sich lohnt, einen Spezialisten zu konsultieren. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind Probleme beim Schlucken oder Kauen hat, sollten Sie einen Besuch bei einem Logopäden oder Neurologen in Erwägung ziehen. Eine Konsultation eines Facharztes ist auch angezeigt, wenn das Kind bereits 27 Monate alt ist und noch:
Sie sollten sich nicht von dem Grundsatz leiten lassen, dass Jungen später zu sprechen beginnen als Mädchen. Wenn das Kind im Alter von 2,5 Jahren immer noch nicht spricht, unabhängig von seinem Geschlecht, sollten Sie einen Facharzt aufsuchen.
>Lassen Sie das Gehör Ihres Kindes testen!
Bei störenden Signalen in der Sprachentwicklung sollte Ihr Kind phoniatrisch untersucht werden, um Hörprobleme auszuschließen.
Zuallererst sollten Sie mit Ihrem Kind sprechen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie so oft wie möglich mit Ihrem Baby sprechen - es kann Sie sicher hören.
Wenn Sie bereits einen Säugling zu Hause haben:
Um spätere Sprachprobleme zu vermeiden, achten Sie darauf, dass sich Zunge, Lippen und Zähne Ihres Kindes richtig entwickeln.
Wenn ein Kind zu sprechen beginnt, kann es einen Moment geben, in dem diese etwas unbeholfene Sprache nicht mit der riesigen Menge an Gedanken Schritt halten kann, die in seinem Kopf herumschwirren. Dann kann es zum Stottern kommen. Dabei handelt es sich in der Regel um physiologisches Stottern, das mit dem richtigen Ansatz wieder verschwindet. Es ist wichtig, das Kind nicht zu drängen oder zu verspotten. Andernfalls kann aus dem physiologischen Stottern ein krankheitsbedingtes Stottern werden.
Sie können Übungen einführen, die die Sprachentwicklung anregen. Wenn sie spielerisch gestaltet sind, wird das Kind sie gerne machen.
Sie können von Ihrem Kind nicht verlangen, dass es sofort richtig spricht. Zwingen Sie Ihr Kind nicht, seine Fehler jedes Mal zu korrigieren. Wiederholen Sie manchmal seine Worte in der richtigen Form. Machen Sie sich nie über seine Fehler lustig.
Um dies zu erreichen, sollten Sie gemeinsam Spaß haben:
Sie werden Spaß haben und der Nutzen für die Sprachentwicklung wird unschätzbar sein.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind von Angesicht zu Angesicht.
Dabei können Sie beobachten, wie seine Zunge und Lippen funktionieren. Das Baby sieht Ihren Gesichtsausdruck und Ihre Reaktion auf seine Worte.
Das Hören ist ebenfalls sehr wichtig für die Sprachentwicklung. Im Polnischen gibt es viele Wörter, die sehr ähnlich klingen, zum Beispiel fotel (Stuhl) - hotel (Hotel), kura (Henne) - góra (Berg). Manchmal sind Kinder gar nicht in der Lage, Unterschiede zu erkennen. Deshalb: Viel Spaß beim Rätselraten.
>In undurchsichtige Behälter kannst du verschiedene Materialien geben, zum Beispiel Sand, Reis, Bohnen, Kieselsteine oder Erbsen. Wichtig ist, dass sich in zwei Behältern immer das Gleiche befindet. Durch Schütteln der Behälter muss das Kind passende Paare finden.
Nicht jeder weiß, dass manuelle Tätigkeiten für die Sprachentwicklung von großer Bedeutung sind. Im Gehirn liegt das Zentrum, das für die Bewegung der Hand zuständig ist, direkt neben dem Mundkontrollzentrum. Bei intensiver Arbeit eines dieser Zentren wird auch das benachbarte stimuliert. Deshalb gestikulieren wir beim Sprechen oder strecken die Zunge heraus, wenn wir versuchen, eine bestimmte Arbeit mit unseren Händen präzise auszuführen.
Wenn wir also unser Kind beim Sprechen unterstützen wollen, sollten wir es zu manuellen Spielen ermutigen. Zeichnen, Malen, Papier schneiden oder zerreißen, Knete kneten usw. eignen sich hervorragend.
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