Der Winter hat mit seinen schönen Schneelandschaften Einzug gehalten, aber leider auch mit schlechtem Wetter und nassen Füßen. Krankheiten machen keinen Unterschied und jeder kann erkältet werden. Wie geht man damit um, wenn man schwanger ist?
Beratung: Paweł Palacz Gynäkologe, Geburtshelfer
Die Chance, dass Sie während Ihrer Schwangerschaft keine Infektion bekommen, ist gering. Zumal die Immunität der Frau in diesen neun Monaten normalerweise geringer ist. Andererseits stehen Ihnen weniger Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, da die Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft nur eingeschränkt möglich ist.
Erinnern Sie sich: Vorbeugen ist immer besser als behandeln. Einige Tipps zur Verringerung des Infektionsrisikos:
Gesund essen
Achten Sie auf eine vollwertige Ernährung. Essen Sie viel Obst und Gemüse, Joghurts, Sauerkraut und eingelegte Gurken. Zwiebel, Knoblauch und Honig haben hervorragende antibakterielle und desinfizierende Eigenschaften.
Trinken Sie Wasser
Hydratisieren Sie Ihren Körper. Trockene Schleimhäute in den Atemwegen sind anfälliger für Infektionen. Sie können Minz- oder Kamillentee, Aronia- und Zitrussaft trinken oder ein Getränk aus gehacktem frischem Ingwer mit Honig und Zitrone zubereiten.
Bewegung
Schon ein 30-minütiger Spaziergang wird Ihre Immunität spürbar verbessern. Verbringen Sie viel Zeit an der frischen Luft. Wenn das Wetter gut ist und Sie sich wohl fühlen, gehen Sie mit den Stöcken in den Park.
Halten Sie sich von Einkaufszentren fern
Versuchen Sie, überfüllte Orte mit niesenden und hustenden Menschen zu vermeiden. Auch Klimaanlagen, die nicht immer sauber gehalten werden, können gefährlich sein. Wann immer Sie können, kaufen Sie in kleinen lokalen Geschäften ein und bitten Sie Ihren Mann oder einen Freund, größere Einkäufe zu erledigen.
Genug Schlaf
Ein müder Körper ist ein schwacher Körper. Sie müssen ausgeruht sein, um sich gegen Krankheiten zu wehren. Schlafen Sie ausreichend, in einem gelüfteten und eher kühlen Raum. Wann immer möglich, machen Sie tagsüber ein Nickerchen. Der Abwasch kann wirklich warten.
Gerade jetzt, in der Schwangerschaft, ist es besonders wichtig, keine Medikamente ohne Rücksprache mit einem Arzt einzunehmen. Viele Medikamente können für einen sich entwickelnden Fötus schädlich sein. Nehmen Sie keine Antibiotika, Aspirin, Metamizol- oder Ibuprofen-Präparate ohne Rücksprache ein. Auch bei Nasensprays müssen Sie vorsichtig sein; es werden nur solche empfohlen, die Meerwasser oder Kochsalzlösung enthalten. Lesen Sie vor der Einnahme eines Medikaments immer sorgfältig die Packungsbeilage.
Wenn der Hals schmerzt und die Nase juckt, sollte man es zunächst mit Hausmitteln versuchen. Die Ideen unserer Omas, auch wenn es anders scheint, sind oft sehr hilfreich bei der Bekämpfung von Infektionen.
Wenn Sie jedoch hohes Fieber haben und die Infektionssymptome nach 2-3 Tagen nicht abklingen, sondern sich verstärken, oder neue auftreten (Ohrenschmerzen, starker Husten, Atemprobleme), müssen Sie Ihren Hausarzt oder einen Internisten aufsuchen. Wenden Sie sich nach Möglichkeit an Ihren Gynäkologen. Leider sind Hausmittel nicht ausreichend. Wenn sich eine Grippe, Mandelentzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung entwickelt, brauchen Sie ärztliche Hilfe. Möglicherweise benötigen Sie eine Antibiotikabehandlung. In diesem Fall wird der Arzt die für Ihren Zustand geeigneten Medikamente auswählen.
>Erkältung
Obwohl wir eine Erkältung normalerweise ignorieren, kann sie der Beginn einer ernsthaften Infektion sein, und deshalb lohnt es sich, sie zu bekämpfen. Wenn Sie nichts anderes haben, kann die Erkältung "gelüftet" werden. Scheuen Sie sich also nicht, einen Spaziergang zu machen, denn die frische Luft reinigt Ihre Schleimhäute. Denken Sie daran, viel zu trinken und Vitamin C in seiner natürlichen Form zu sich zu nehmen (Zitrusfrüchte, Sauerkraut und eingelegte Gurken). Verwenden Sie Knoblauch und Zwiebeln. Die Nase muss häufig geputzt werden, da der Nasenausfluss in den Rachen fließen kann, was die Gefahr einer Infektion der Nebenhöhlen, Bronchien oder Ohren birgt. Inhalationen mit Kräutern wie Minze, Kamille, Salbei oder Eukalyptusöl sind ebenfalls ein wirksames Mittel. Für die Nase können Sie Kochsalzlösung, Tropfen auf Meerwasserbasis oder homöopathische Tropfen verwenden. Tragen Sie Majoransalbe auf Ihre Nasenlöcher auf.
Husten, Halsweh
Versuchen Sie es mit selbstgemachten Sirupen gegen Husten. Denken Sie jedoch daran, dass Husten vorzeitige Wehen auslösen kann. Wenn Sie also unter häufigen und lang anhaltenden Hustenanfällen leiden, sollten Sie besser einen Arzt aufsuchen.
Ein altbewährter Zwiebelsirup hilft, den Husten zu lindern und das Immunsystem allgemein zu stärken. Gießen Sie etwas Honig oder Zucker über eine gehackte Zwiebel. Nach etwa einer Stunde gibt sie einen Saft ab, der mehrmals täglich getrunken werden sollte. Es ist wichtig, den Sirup jeden Tag frisch zuzubereiten, denn dann sind seine heilenden Eigenschaften am stärksten. Bei trockenem Husten kann man auch gekochte Leinsamen mit etwas Honig trinken. Auch ein Aufguss aus gehacktem Ingwer mit etwas Honig kann helfen. Ein rezeptfreies Medikament, das Sie verwenden können, ist Eibischsirup.
Ein gutes Mittel gegen Halsschmerzen ist ein altbewährtes Gurgelmittel unserer Großmütter: Wasser mit Salz. Sie können auch ein Kräutergurgel verwenden, z.B. mit Salbei. Wenn die Halsschmerzen von hohem Fieber begleitet werden, sollten Sie einen Facharzt aufsuchen, denn es besteht die Gefahr einer Streptokokkeninfektion.
Fieber
Das einzige sichere Arzneimittel in der Apotheke gegen Fieber ist Paracetamol in einer Einzeldosis von nicht mehr als 1000 mg. Die Höchstdosis von Paracetamol beträgt 4 g pro 24 Stunden. Wenn das Fieber nicht sehr hoch ist, versuchen Sie es mit schweißtreibenden Mitteln wie Lindentee oder wärmen Sie sich unter einer Bettdecke. Wenn das Fieber hoch ist und 38 Grad übersteigt, versuchen Sie, es durch ein kaltes Bad zu senken. Wenn das Fieber 2-3 Tage anhält, sollten Sie nicht warten, sondern einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen abzuklären.
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