Das Saugen an der Brust regt die Produktion von Oxytocin an, einem Hormon, das für den Milchfluss und dessen Bewegung in den Milchkanälen verantwortlich ist.
Oxytocin regt die Kontraktionen der glatten Muskeln an, die die Milchbläschen und -kanäle umgeben, und sorgt dafür, dass die Milch herausfließt. Die Kontraktionen können sich als Kribbeln, Stechen, Verhärtung oder Spannung in den Brüsten bemerkbar machen. Manche Frauen mögen dieses Gefühl, während andere es als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfinden. Es gibt auch Frauen, die keinen Oxytocin-Krampf (auch Abgangsreflex genannt) verspüren.
>Der Oxytocin-Krampf tritt wenige oder mehrere Sekunden nach Stillbeginn auf und geht schnell wieder vorbei. Er kann nicht nur durch das Saugen des Babys ausgelöst werden, sondern auch durch den bloßen Anblick des Babys, sein Weinen oder sogar durch den Gedanken an das Stillen oder das Baby. Die Brust spannt sich an und die Milch fließt heraus (nicht immer).
>Sie müssen nichts tun. Der Oxytocin-Krampf ist ein natürlicher und notwendiger Bestandteil des Stillens, denn ohne Oxytocin würde die Milch nicht fließen. Wie Sie Ihre Oxytocin-Kontraktion spüren, ist eine individuelle Besonderheit Ihrer Stillzeit. Normalerweise ist sie am stärksten zu spüren, wenn die Brüste überfüllt sind. Deshalb verursacht er bei Milchstau oder Mastitis sowie bei übermäßiger Milchproduktion stärkere Schmerzen in den Brüsten. Hier lesen Sie, wie Sie mit diesen Situationen umgehen können: Milchstau, Mastitis,Zu schnell fließende Milch, Breast-fullness.