Woche für Woche beobachten wir das Wachstum Ihres Babys und die Veränderungen in Ihrem Körper. Wir beraten Sie zu Gesundheit und Ernährung während Ihrer Schwangerschaft.
Ein Kaiserschnitt (auch als C-Sektion oder Kaiserschnittentbindung bezeichnet) ist eine Operation, die eine Wunde hinterlässt. Erfahren Sie, wie Sie eine Kaiserschnittwunde behandeln, damit der Heilungsprozess schnell und reibungslos verläuft.
Fachberaterin: Katarzyna Orawiec-Rymszewicz - Hebamme, Laktationspädagogin
Ein Kaiserschnitt ist ein großer Eingriff. Bei einem Kaiserschnitt macht der Arzt einen Bauchschnitt und einen Schnitt in der Gebärmutter. Das Baby wird vorsichtig herausgezogen. Dann wird die Plazenta entnommen und die Gebärmutter, die Faszien und das Hautgewebe vernäht.
>Nach der Operation werden Sie in einen Aufwachraum gebracht, wo Sie einige Stunden verbringen. Obwohl ein Kaiserschnitt in der Regel schneller verläuft als eine natürliche Geburt und dank der Anästhesie nicht schmerzt, ist die Erholungsphase länger und schwieriger. Und Ihre Kaiserschnittnarbe ist erst nach 5 bis 7 Monaten vollständig verheilt.
Unmittelbar nach dem Eingriff werden Sie nicht in der Lage sein, zu sitzen oder sich schnell zu bewegen. Nach dem Abklingen der Betäubung können Sie Schmerzen und Unwohlsein verspüren, daher erhalten Sie Schmerzmittel. Die Kaiserschnittwunde wird mit einem sterilen Verband abgedeckt. Achten Sie darauf, die Wunde nicht zu durchnässen. Wenn Sie die Wunde versehentlich durchnässen, informieren Sie die Hebamme und bitten Sie sie, den Verband zu wechseln.
>Luft fördert die Heilung der Kaiserschnittwunde, daher sollten Sie, wann immer möglich, Ihre Wunde der Luft aussetzen, indem Sie auf die richtige Unterwäsche achten. Denken Sie daran, dass Ihre postpartale Unterwäsche nicht zu eng sein und Ihre Haut nicht reizen sollte. Tragen Sie lockere Kleidung und lüften Sie die Kaiserschnittwunde, wann immer es möglich ist. Waschen Sie sich häufig die Hände, besonders nach dem Toilettengang. Denken Sie daran, dass sich Bakterien in der Nachgeburtsblutung (Lochia) schnell vermehren können. Wenn diese Bakterien ungewollt übertragen werden, kann sich Ihre Kaiserschnittwunde infizieren.
Halten Sie Ihre Kaiserschnittwunde sauber, indem Sie sie 2-3 Mal am Tag waschen. Verwenden Sie warmes Wasser und Seife, und tupfen Sie die Wunde anschließend mit einem Papiertuch trocken. Anschließend desinfizieren Sie die Wunde mit einem speziellen Antiseptikum. Die Nähte werden in der Regel etwa eine Woche nach der Operation entfernt.
In der Regel ist eine Kaiserschnittnarbe etwa 10-15 cm lang. Sie kann flach oder leicht konvex sein und einen leichten Rotstich aufweisen. Sie wird mit der Zeit immer heller. Normalerweise ist sie 3,5 mm dick und befindet sich direkt über der Schambeinfuge (oberhalb des Schamhaaransatzes). Sie können ihn also leicht mit Ihrer Unterwäsche verdecken.
In den ersten Monaten nach dem Kaiserschnitt sollten Sie alle anstrengenden Übungen vermeiden. Bevor Sie mit dem Sport beginnen, sollten Sie Ihren Gynäkologen konsultieren.
>Ihre Kaiserschnittnarbe braucht jedoch eine gewisse Mobilisierung. Beginnen Sie mit einer Massage. Sie verbessert die Elastizität der Haut und hilft, Verwachsungen zu reduzieren. Eine richtig durchgeführte Kaiserschnittnarbenmassage verhindert, dass das Narbengewebe an unerwünschten Stellen wächst, glättet dicke Narben und hilft der Haut, sich zu entspannen. Außerdem treten manchmal während des Heilungsprozesses Unebenheiten tiefer unter der Haut auf, die Entzündungen verursachen. Eine Kaiserschnittnarben-Massage hilft, dies zu verhindern.
Um eine Verbesserung zu erzielen, sollten Sie Ihr Narbengewebe und den Bereich um die Narbe herum systematisch massieren. Das können Sie mit den bloßen Händen oder mit Hilfe von speziellen Massagegeräten tun. Drücken Sie einfach mit kleinen kreisenden Bewegungen sanft und fest mit den Fingern (oder einem speziellen Massagegerät) auf die Narbe und den Bereich um sie herum. Durch den Druck wird das Wachstum gehemmt. Sie können in der Apotheke auch Narbengels und Narbencremes kaufen. Ihr Hauptziel ist es, das Narbengewebe zu erweichen.
Für die Dauer der Narbenheilung sollten Sie auf lange Bäder verzichten. Ersetzen Sie sie durch eine Dusche. Vermeiden Sie schweres Heben, da dies Ihre Bauchmuskeln belasten kann. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn die Narbe juckt. Dies ist ein normales Symptom, das auf die Regeneration und Erholung der Haut hinweist.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Ihre Kaiserschnittnarbe schmerzt. Unwohlsein in den ersten Wochen nach der Operation ist normal, aber es ist ratsam zu überprüfen, ob alles in Ordnung ist. Schwellungen und Rötungen um die Narbe können auf eine Infektion hinweisen. Schmerzen im Unterbauch, Schmerzen beim Wasserlassen, Blutungen oder Schwierigkeiten, wieder schwanger zu werden, können Anzeichen für Verwachsungen sein.
Nach einem Kaiserschnitt sollte der Arzt eine Ultraschalluntersuchung durchführen, um zu sehen, ob alles gut verheilt. Sie können auch einen Physiotherapeuten oder einen Urogynäkologen aufsuchen. Sie können Ihre Beckenbodenmuskulatur untersuchen und Ihnen beibringen, wie Sie Ihre Kaiserschnittnarbe mobilisieren können.
>Die Wehen sind vorbei! Herzlichen Glückwunsch! Es war sehr anstrengend, und jetzt brauchen Sie einige Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen und Ihre Kondition zu verbessern. Diese Zeit nennt man Wochenbett. Lesen Sie weiter, ...
Der Winter ist mit seinen schönen Schneelandschaften gekommen, aber leider auch mit schlechtem Wetter und nassen Füßen. Krankheiten machen keinen Unterschied, und jeder kann sich erkälten. Wie geht man damit um, wenn ...
Es gibt einige Dinge, über die man nicht laut und oft spricht, die aber wissenswert sind, wenn man schwanger ist. Lesen Sie hier, warum eine Schwangerschaft Infektionen im Intimbereich begünstigt, ob sie ein Risiko für ...
Bereiten Sie sich auf die Geburt Ihres Kindes vor? Planen Sie eine natürliche Geburt, wissen aber aus der Erfahrung anderer Frauen, dass dies nicht immer möglich ist? Oder haben Sie bereits einen Termin für einen Kaiserschnitt ...
Woche für Woche beobachten wir das Wachstum Ihres Babys und die Veränderungen in Ihrem Körper. Wir beraten Sie zu Gesundheit und Ernährung während Ihrer Schwangerschaft.